Erotikshops in Ostdeutschland – Vortrag auf Point Alpha 21.3.25

Auf dem Weg zur deutschen Einheit eröffneten sich 1990 auch beruflich ganz neue Chancen: Dazu gehörte etwa die Gründung von Erotikshops.

In der DDR waren sie verboten, nun blühten sie auf und wurden fester Bestandteil jener Transformationsprozesse, die bis heute andauern. Die Geschichte der Shops steht für Aufbruch, Mut und Beharrungskraft.

Jens Schöne geht dem nach – im Kleinen wie im Großen am Freitag, den 21. März, in seinem Vortrag im Haus auf der Grenze auf Point Alpha. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen, Beginn ist um 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei.

Die Jahre nach dem Ende der DDR waren eine Zeit zwischen Wunder und Wut, der enormen Hoffnungen und der großen wie kleinen Enttäuschungen, eine Zeit des Zusammen- und Aufbruchs in vielen Lebensbereichen – Aufbruch auch und besonders für den Handel mit Erotikartikeln, Pornografie oder Sexspielzeugen.

Schöne erzählt auf Point Alpha von den Boomjahren für die Erotikbranche im Osten, als sich alles gut verkaufen ließ und auch auf dem Land nachgeholt wurde, was zu Honeckers-Zeiten verboten war.

Und, so schnell der Hype gekommen war, so schnell ging er auch vorbei. Im Haus auf der Grenze berichtet der Historiker von Aufbrüchen, Experimentierfreude, Neuem, aber auch vom Niedergang und dem Verlust des Alten.

Grundlage für das Referat ist das Buch „Provinzlust“, für das Schöne, der schon viele Jahre zu ostdeutschen Dörfern forscht, gemeinsam mit der Kulturwissenschaftlerin Uta Bretschneider recherchiert hat.

Kooperationspartner ist die Hessische Landeszentrale für politische Bildung. Anmeldung ist per E-Mail über veranstaltungen@pointalpha.com oder Telefon 06651/919030 erwünscht.